KCM Blog
Unser Neujahskind ist da - PDP-11/23
Die PDP-11/60 geht auf Reisen und verlässt unser Museum, doch der Verlust wird durch unser neues Liebkind wieder gutgemacht. Endlich haben wir im Museum nicht nur eine PDP-11/70 Replik sondern ein echtes Eisen am Laufen. Willkommen PDP-11/23!

Schon seit ein paar Jahren schläft unsere PDP-11/60 aus dem Jahre 1978 ihren Dornröschenschlaf. Zu Groß war die Aufgabe sie wieder zum Leben zu erwecken. Die 11/60 zählt zu den späten PDP Systemen mit UNIBUS und ist, mit Verlaub, sehr exotisch da im Vergleich zur 11/34 nur sehr wenige Stücke verkauft wurden und sie zum Erscheinungszeitpunkt eigentlich veraltet war..
Dies macht sie für eine Anfängermaschine recht undankbar da sie schon während ihrer Blütejahre als Diva galt, wie mir schon mehrere DEC Techniker erzählt haben die ich über die Jahre kennen gelernt habe.
Umso mehr freut es mich das sie nun einen schönen Platz bei Peter Klapper bei INNONET gefunden hat und dort von fähigen Menschen wieder flottgemacht wird. Im Tausch für die Maschine und die umfangreiche Ausstattung mit der sie damals zu uns kam, gab es aber was sehr für unser Museum.

Im Gegensatz zur PDP-11/50 wirkt die PDP-11/23 richtig winzig hat aber einen gewaltigen Vorteil: Sie läuft! Nun steht neben der PiDP-11/70, einer auf dem Raspberry Pi basierenden Replik, nun endlich auch ein funktionierendes PDP System im Museum. Dieses ist kompakt in einen kleinen 19″ Schrank eingebaut und kann so auch problemlos transportiert werden.
Ziel wird es sein das gute Stück herzurichten um auf verschiedenen Events dabei zu sein und sollte alles gut gehen, dann dürfen in Zukunft die Besucher auf diesem Gerät eines der bekanntesten Spiele die jemals programmiert wurden spielen. Genaues wird sicher noch folgen, denn wir beabsichtigen hier des Öfteren über unsere Fortschritte mit der PDP-11/23 zu berichten. Aber ein kleiner Tip: Das Spiel wurde Original nicht in englischer Sprache programmiert.

Für alle Technik interessierten: Das System ist neben einer Karte für vier Serielle Anschlüsse mit 256 KB RAM ausgestattet und als Massenspeicher dienen zwei 8″ RK02 kompatible Diskettenlaufwerke. Das linke ist ein Shugart Laufwerk, das rechte eines von Mitsubishi. Die Karte ganz Links ist eine sogenannte AZ6 Karte und bietet die Möglichkeit über MicroSD Karte Laufwerke in das System einzubinden, ähnlich dem UniBone bzw. QBone von Jörg Hoppe. Über die serielle Karte sind aktuell vier Anschlüsse verfügbar um zum Beispiel Terminals anzusteuern. Aktuell läuft als Betriebssystem RT-11 5.3 FB auf dem System.
Vielen Dank an Peter Klapper für die super Zusammenarbeit und den regen Kontakt der hoffentlich noch lange anhält. Schon bei der Übergabe und der ersten Einschulung habe ich eine Menge über das PDP System und das Betriebssystem erfahren.
Neues aus dem Museum
Auf unserem Blog findet Ihr aktuelle Infos zum Museum und mögliche Veranstaltungen.

Das war unser Event 2025
Am 23. August 2025 feierte das Kautzner Computer Museum seinen fünften Geburtstag und zahlreiche Besucher kamen um diesen Tag mit uns zu feiern. Doch auch zwei weitere runde Geburtstage wurden gefeiert und zwar 40 Jahre Atari ST und Commodore Amiga.

Ferienspiel im Kautzner Computer Museum
Wie auch letztes Jahr waren wir mit unserem Museum ein Teil des Kautzner Ferienspiels. Auch heuer war unser Ziel das Interesse am eigenen kreativen Schaffen mit Computern zu wecken und den Teilnehmern mit Scratch eine einfache Möglichkeit zu zeigen, seine Ideen ohne Eingabe von Code in die Tat umzusetzen.

PDP-11/34A – Restaurierung Teil 5
Nachdem die CPU nun läuft geht es ans wieder zusammenbauen des über 40 Jahre alten Gerätes. Dafür haben wir einige Dinge an dem Gehäuse neu lackiert und instandgesetzt. Neben den Abdeckungen für die Steckkarten und die Backplanes war hier die Programmers Console und der Luftfilter eine Herrausforderung.

PDP-11/34A – Restaurierung Teil 4
Die CPU, das unergründliche Wesen beschäftigt uns gerade bei unserem Projekt zur Restaurierung einer PDP-11/34A und deren Wiederbelebung. Nachdem alle sonstigen Komponenten die Tests bestanden haben hing es nun an den beiden Steckkarten der KD11-EA CPU ob unsere Operation ein Erfolg werden würde. Und hier kommt der Glücksfaktor wieder zum Tragen!