Spende ans Museum: Amiga 600
Ein großes Danke geht heute an Bernhard Lukas der dem Museum einen Amiga 600 spendiert hat. Damit wird die Sammlung um ein weiteres Amiga Modell erweitert was mich als alten Amiga Fan sehr freut.
Der Amiga 600 zählte wohl zu den unbeliebtesten Amiga Modellen die es so im Laufe der Zeit gab. Ursprünglich als Amiga 300 geplant gewesen, wurde das Model dann doch mit der Nummer 600 verkauft was bei vielen Läuten die Erwartung wecken würde das es sich um ein leistungstechnisch gesteigertes Gerät im Vergleich zum Amiga 500 handelt.
Dem war jedoch nicht so. Leistungstechnisch dem Amiga 500 gleichgestellt gab es vor allem Änderungen im Chipsatz von OCS auf ECS, den auch der Amiga 3000 verbaut hat sowie das Kickstart 2.05 sowie Workbench 2.0. Der Speicher wurde auf 1 MB erweitert und es gab auch einen IDE Anschluss für 2,5″ IDE Festplatten sowie einen PCMCIA Steckplatz. Die Tastatur wurde um den Nummernblock kleiner gemacht und der Computer in ein Gehäuse gepackt das deutlich kleiner war und dem späteren Amiga 1200 sehr ähnlich sieht.
Klingt im Grunde ganz gut, doch leider wurde der Amiga 600 nicht designed um gut Erweiterbar zu sein. Das Chipram konnte über eine Trapdoor Erweiterung an der Unterseite des Gerätes auf 2MB erweitert werden. Eine Erweiterung des Speichers mit Fastram war aber nicht vorgesehen.
Auch das eingesetzte Kickstart 2.05 führte zu zahlreichen Inkompatibilitäten bei vielen Spielen und anderer Software. Auch setzten einige Spiele das Vorhandensein des Ziffernblocks voraus, weshalb diese Titel dann ebenfalls nicht verwendet werden konnte.
Mit der Zeit gab es jedoch zahlreiche Erweiterungen die dem Amiga 600 auch Fastram bescherten und in der Zwischenzeit ist das ehemals hässliche Entlein zu einem begehrten Schwan geworden. Das Gerät das nun in der Sammlung des Museums ist wurde bereits mit neuen Elkos versehen und hat auch eine Speichererweiterung auf 2MB Chipram.
Vielen Dank nochmals!
Filed under: Spende - @ 7. März 2022 15:10