Das schlechteste Spiel der Welt?

Wer schon eine Führung bei uns im Museum absolviert hat, dem zeige ich normalerweise auch ein Spiel das oft als das Schlechteste Spiel der Welt genannt wird, nämlich E.T. für den Atari VCS 2600. Aber ich sage auch gleich dazu das es das sicher nicht ist. Endlich haben wir nun aber ein Spiel in der Sammlung das würdig wäre diesen Titel für sich zu beanspruchen.
Die Rede ist von dem 1990 erschienenen Yolanda. Denn was sich der Programmierer hier gedacht hat, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben. Im ersten Moment sieht es ja interessant aus. Man steuert die namensgebende Heldin durch verschiedene Bildschirme und versucht die Aufgabe der rachsüchtigen Göttin Hera zu lösen. Der Titelbildschirm sieht ja noch ganz ansprechend aus. Was danach kommt ist aber wirklich eine Achterbahn der Gefühle.
All die Gründe aufzuzählen warum das Spiel unfair, schlecht und einfach nur frustrierend ist, würde hier den Rahmen sprengen. Nennen wir nur mal die wichtigsten. Man stirb normalerweise binnen 3 Sekunden wenn man sich nicht sofort nach Spielbeginn bewegt, Da aber die Levels per Zufall ausgewählt werden, kann es sein das man trotzdem sofort stirb da man in eine Falle, Abgrund, Feuer oder ähnliches läuft.
Die Spielfigur ist zwar schön animiert doch so klein das man das nur mit einer Lupe sieht. Sonst ist die Grafik fast auf C64 Niveau. Wer sich mal ansehen will wie das ganze in Aktion aussieht, darf gern mal den Retrokomott Videostammtisch dazu sich ansehen.
Aber wie immer gibt es auch bei diesem Spiel eine Fangemeinde die es gerne spielt. Es gibt halt nichts was es nicht gibt. Auch die Presse sah das damals ähnlich und vergab Wertungen von 10%-30% für dieses Spiel. Aber man sollte es zumindest mal angespielt haben um es zu verstehen.
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